Jedem Text das Seine
Wer Zeit, Kraft und Herzblut in seinen Text investiert hat, darf zu Recht stolz auf seine Leistung sein. Nun soll man sein Werk jemandem überlassen, der nicht nur Rechtschreibfehler, sondern auch treffendere Formulierungen findet oder gar den Text auf den Kopf stellt?
Das kann sich erst einmal unangenehm anfühlen – der sensible Umgang mit Ihrem Werk ist daher oberstes Gebot. Wichtig dabei ist, dass nicht jeder Text gleich behandelt, sondern individuell begutachtet wird.
Ein belletristisches Werk muss im Lektorat anders betrachtet werden als eine wissenschaftliche Arbeit, ein Geschäftsbericht anders als ein Werbeflyer. Deshalb eruiere ich zunächst, für welchen Zweck ein Text verfasst wurde, welche Zielgruppe angesprochen wird und welchen Stil der Schreiber verwendet.
Belletristik lebt von Adjektiven und tragenden Verben.
Dies wäre in einem Geschäftsbericht unpassend, dieser sollte nüchtern und schlicht gehalten sein, um Fakten überzeugend darzustellen.
In Werbetexten kann man dann auch mal mit grammatikalischen Regeln brechen und mit Sprache jonglieren. Eingetretene Pfade sollten sogar verlassen werden, um Aufmerksamkeit zu erzeugen.
Eine wissenschaftliche Arbeit hingegen muss sachlich dargelegt sein, sollte aber dennoch einen ansprechenden Stil aufweisen. Dazu löse ich beispielsweise den häufig und gern verwendeten Nominalstil auf, wodurch sich der Text flüssiger lesen lässt.
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